Das vierte Gleichniswunder: Die Heilung des Lahmen.

Vulkan Pichincha, Ecuador
Dieses Wunder hat eine zentrale Bedeutung für das Urchristentum, es wird – gering variiert – auch von Petrus und Paulus erzählt (Apostelgeschichte 3,1-11; 14,8-18). Im Alten Testament ist die Hilfe für die Lahmen ein Zeichen des Messias und der Endzeit, Micha 4,6f; Zefanja 3,19.
Der Kranke ist wieder das galiläische Volk. Das Volk ist so schwach, dass es keine eigenen Anstrengungen für die Heilung unternehmen kann. Es gibt aber Helfer, die Jesus die Hilflosigkeit des Volkes buchstäblich vor Augen führen.
Im Gleichnis besteht die Hilfe Jesu in einem Befehl. In der historischen Wirklichkeit bestand die Hilfe des Statthalters Jesus in dem Befehl, sich selbst zu helfen, Jesus befahl aber nicht nur, er sorgte auch für die rechtlichen und wirtschaftlichen Möglichkeiten, seinem Befehl Folge zu leisten.
Jesus sorgte für einen Wirtschaftsaufschwung, der sich historisch nachweisen lässt. Auf die Gründung und Besiedlung von Tiberias werde ich in diesem Zusammenhang noch zu sprechen kommen.