13. Zurück zur großen Politik: Tiberius hatte 35/36 n. Chr. durch römische Bundesgenossen

Vulkan Pichincha, Abstieg zur heißen Quelle
die Parther aus Armenien vertreiben und den Großkönig Artabanos III. durch den anfangs erfolgreichen Gegenkönig Tiridates in Bedrängnis bringen können. Der Kaiser ernannte L. Vitellius zum Legaten und Chef des römischen Heeres in Syrien und zum Oberbefehlshaber im Krieg gegen die Parther.
14. Pilatus beobachtete die Krise in Armenien und die Ereignisse im parthischen Großreich genau. Er hatte bei seinem Kaiser wegen der engen Kontakte zum gestürzten Sejan eine Scharte auszuwetzen und war entschlossen, seine Chance zu nutzen, sobald sich eine Möglichkeit dazu bieten würde.
Pilatus kannte die Gefahr, die von den Nachrichten über parthische Siege und römische Niederlagen ausging. Die Orientalen und die Juden im Besonderen waren in seinen Augen unsichere Kantonisten, denen man die römische Macht vor Augen stellen musste.
Während die Aufständischen noch von den parthischen Siegen schwärmten, kannte Pilatus die neueste Nachrichtenlage. Und die war günstig für Rom.