326

10.     Epochen und Epochengrenzen

Um das Jahr 30 n. Chr. regiert in Rom und in Palästina eine Altherrenriege,

Vulkan Pichincha, Schwefeldämpfe
Vulkan Pichincha, Schwefeldämpfe

die ihre politische Prägung noch unter Augus­tus erhalten hat. Von der Insel Capri aus dirigiert der 70jährige Kaiser Tiberius das Geschehen in Rom. In der Haupt­stadt des Reiches hält der Bevollmächtigte des Tiberius, der Ritter Sejan, alle Fäden der Macht in den Händen.

In Palästi­na herr­schen die Tetrarchen Herodes Antipas und Philippus seit über 30 Jahren in den nördlichen Provinzen, Antipas wird seit mehr als 20 Jahren von dem Statthalter Jesus unter­stützt.

Judäa und Samaria stehen als Provinz Judäa unter rö­mi­scher Verwaltung, seit 26 n. Chr. führt der Ritter Pontius Pilatus als Präfekt ein strenges Regiment.

Diese beschau­liche Idylle au­gus­teischer Stabilität und orientalischer Lebens­freude wird in den folgenden Jahren von einer Reihe von Ereignissen erschüt­tert, in deren Verlauf das Herrschafts­perso­nal voll­stän­dig aus­ge­tauscht und die politische Verantwortung in den Jahren 36/37 n. Chr. auf die Schul­tern einer neuen Generation gelegt wird.

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