Die neue Existenzstufe des Geistigen bedarf eines anderen Regelwerks,

Schulkinder, Cusco, Peru
das von den Geistes- bzw. Sozialwissenschaften erarbeitet wird, dessen Angemessenheit im Detail immer wieder zu prüfen ist.
(Die Abgrenzung der Existenzstufen und das Phänomen der Emergenz werden in der philosophischen Literatur unter dem Stichwort der Schichtenlehre oder Schichtentheorie behandelt, deren bekanntester neuerer Vertreter Nicolai Hartmann ist, vgl. dazu N. Hartmann, Der Aufbau der realen Welt. Grundriß der allgemeinen Kategorienlehre, Berlin 1940, 3. Auflage 1964.)
In These 3 habe ich die Koevolution von Kultur und Gehirn abgelehnt. Hier gibt es ein weiteres Argument für diese Ablehnung: Die Kultur gehört als emergente Eigenschaft zur Existenzstufe des Geistigen. Deshalb konnte sie, als sich das Gehirn entwickelte, das zur biologischen Existenzstufe gehört, noch gar nicht vorhanden sein.
Wo die Grenze zwischen den Sphären des Biologischen und des Geistigen verläuft, habe ich hier aufgezeigt.