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Thesen

Kormoran, Fernandina, Galapagos
Kormoran, Fernandina, Galapagos

(5)Die Verbreitung verdankt die Ilias ihrem Charakter als astro­nomisches Lehr­gedicht, als Sternkatalog, mit dessen Hilfe den Griechen, die damals die Seefahrt erlernten, ein sicheres Navigieren auf hoher See möglich war.

 

(6)Homer legitimiert den Anspruch der Griechen Kilikiens, das Erbe der Assyrer in politischer, militärischer und kultureller Hinsicht anzutreten. Er ist Vergil vergleichbar, dessen Aeneis den Anspruch des augusteischen Rom legitimiert, die Nachfolge der hellenistischen Reiche und der griechischen Kultur anzutreten.

 

(7)Die Legitimation folgt zeitlich der politisch-militärischen Realität. Die Aeneis ist nicht vor dem Sieg Oktavians bei Actium 31. v. Chr. denkbar, die Ilias nicht vor dem Abzug der Assyrer aus Kilikien zwischen 650 und 630 v. Chr.

 

Literatur

Cancik-Kirschbaum, Eva: Die Assyrer. Geschichte, Gesell­schaft, Kultur, München 2003

Edzard, Dietz Otto: Geschichte Mesopotamiens. Von den Sume­rern bis zu Alexander dem Großen. München 2004

Matthiae, Paolo: Ninive. Glanzvolle Hauptstadt Assyriens, Mün­chen 1999

Mayer, Walter: Sargons Feldzug gegen Urartu – 714 v. Chr., in: Mitteilungen der Deutschen Orient-Gesellschaft zu Berlin, Nr. 115 Berlin 1983, S. 65 – 132

Riemschneider, Margarete: Homer. Entwiclung und Stil, Leipzig 2. Auflage 1952

Schrott, Raoul: Gilgamesh, Frankfurt/M., 2. Auflage 2006

Schrott, Raoul: Homers Heimat. Der Kampf um Troja und seine realen Hintergründe, München, 2. Auflage 2008

Wood, Florence und Kenneth: Homer’s Secret Iliad. The Epic of the Night Skies Decoded, London 1999

Ein Gedanke zu “219

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