Mein Problem: Ich musste bei null beginnen, denn die theologische Jesusforschung

steht wegen Ihrer Nähe zur Kirche unter Ideologieverdacht. Jenseits des theologischen Geniekults um den Religionsstifter Jesus und jenseits der überholten These, es seien Männer, die Geschichte machten, sind es die üblichen Fragen des Historikers, die zu beantworten sind: Quellen, Umwelt, Ereignisgeschichte, Wirkung, Literaturgeschichte der Quellentexte.
Üblicherweise kommt danach die Frage nach dem aktuellen Forschungstand. Das Thema Jesus und Urchristentum wird aber wissenschaftlich fast nur von theologischer Seite bearbeitet, nichttheologische Arbeiten sind ausnahmslos abhängig von der Quellenaufbereitung der Theologen.