(Fortsetzung 3) 4. Sigmund Freud beschreibt den Menschen als Kräftedreieck von ICH, ES und ÜBERICH. In der Psychologie

kann man natürlich auch viele andere Formulierungen antreffen, auf die Einzelheiten kommt es nicht an. In den Beschreibungen der biblischen Personen wird häufig gegen grundlegende Regeln der psychologischen Beschreibung von Menschen verstoßen, so dass die historische Glaubwürdigkeit des Erzählten leidet.
Eine moderne Ergänzung psychologischer Eigenschaften führt aber häufig zu romanhafter Ausschmückung, die von dem in den Texten überlieferten Sachverhalt abweicht. So wird aus Petrus der engagierte, schnell jähzornige Jünger, aus Jesus der überaus liebenswerte Messias. Beides trifft den historischen Sachverhalt nicht.