2.3.6.
P. Quintilius Varus, der im Jahre 9 n. Chr. im Teuteburger Wald Schlacht und Leben verlor, war zuvor 6 – 4 v. Chr. römischer

Proconsul von Syrien gewesen und hatte im Jahre 4 v. Chr. den Aufstand der Juden nach dem Tod Herodes’ des Großen blutig niedergeschlagen.
Dass der mächtige Römer Varus, der in Syrien und Palästina offenbar mit Gottes Einverständnis geherrscht hatte, in Germanien plötzlich sang- und klanglos unterging, konnten sich die Juden nur so erklären, dass Gott ihn verworfen hatte.
Die Verwerfung Sauls in 1 Sam 15 hat ihr historisches Vorbild in dem Untergang des Varus, sogar der Hinterhalt im Tal, der Varus zum Verhängnis wurde, wird in 1 Sam 15, 5 erwähnt.
2.3.7.
Auch Jesus und Paulus waren Kinder ihrer Zeit und zwangsläufig, aber in unterschiedlicher Weise durch Rom geprägt. Dazu in späteren Thesen mehr.