1.5.5.
Ich vertrete die Meinung, die Evangelien und die Apostelgeschichte entstammen nicht einem mythischen Zeitalter und enthalten keine

Mythen. Die mythologischen Erzählungen von Göttern, Teufeln, Visionen usw. sind vielmehr ein zeitgenössisches literarisches Stilmittel, das der Interpretation bedarf, für die die klassische Philologie Hilfsmittel bereitgestellt hat. Wenn Jesus in Mt 16,23 zu Petrus spricht: Geh weg von mir, Satan, dann ist das kein Mythos, sondern Polemik.
Wer z. B. in Rom den Kaiser kritisieren wollte, tat das nie direkt, denn das hätte böse Folgen haben können, nein, man erzählte einen zwielichtigen Mythos über den Göttervater Zeus und jeder wusste, dass der Kaiser gemeint war.
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